Antarktis Stadt
 
Sonntag, 29. Oktober 2006



feel like frankenstein

beim schreiben meiner magisterarbeit. angefangen hab ich damit, überall knochen und fleischstücke zusammenzuklauen, aus den friedhöfen der literatur zum thema und der eigenen empirie. dann das gerippe zusammengestückelt, die beine, die arme, den unterleib. gerade schraub ich den brustkorb zusammen und klatsche überall fleischstücke auf die knochen. es fehlt noch vielleicht eine hand oder das knie, und überall sind noch klammern und löcher. den kopf muss ich noch drauf basteln. und dann in einer letzten überarbeitung die haut drüber ziehen und hier und da ein bisschen die schrauben polieren, die noch rausstehen, die aber auch nicht verschwinden werden. hoffentlich lebt es... äh sie dann.

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Freitag, 27. Oktober 2006



man kann sich nur freuen, dass parka wieder eine kamera hat. ich lobhudele sonst ja selten, aber das hier hat etwas sean-scully-haftes, das ich super finde:

überhaupt scully. toller maler. toller photograph. ein paar links:

  • photographs by sean scully
  • 40 bilder in der sammlung der londoner tate
  • text zu einer ausstellung im münchner haus der kunst
  • interview im journal of contemporary art

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Montag, 23. Oktober 2006




dem busfahrer beim einsteigen heute abend den ausweis der stabi hingehalten, den man dort beim betreten und verlassen vorzeigen muss. fand der busfahrer aber auch ok.

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Wilhelm Genazino: Ein Regenschirm für diesen Tag

bücherpingpong teil drei. oder teil sechs? egal. auf jeden fall hat mir sma als antwort auf meinen walser, mit dem ich zugegebenermassen nicht besonders experimentierfreudig war, einen autor zurück gespielt, der sehr gut passt. genazino. ich hatte noch nie was von ihm gelesen, aber seit monaten die abschaffel-trilogie rumliegen, die ich mal von meiner schwester geliehen hatte. allein dafür hat sich das ganze ping pong bei mir dreimal gelohnt.

ich werde gar nicht versuchen, wiederzugeben, worum es geht, ist auch irrelevant. aber dass "ein regenschirm..." das präziseste buch ist, dass ich seit langem gelesen habe. wenn ich mir mit vergleichen behelfen darf: die trostlosigkeit, das nicht verstehen, das geworfen sein in die welt wie bei pessoa im <a href=www.perlentaucher.de">"buch der unruhe". die gewissheit, nur im schreiben, im genauen benennen, indem er vielleicht doch ein wort für die die "gesamtmerkwürdigkeit" des lebens findet, diese ertragen zu können. die genehmigung, die er zu seinem leben nie erteilt hat, noch nachträglich geben zu können. und was er für wörter findet und verwirft: verflusung. geröll. geraschel. gestrüpp. ich wollte mir alle merken, aber es gelang nicht.

und heute abend sitze ich ganz milde hier zu hause, höre das 5. violinkonzert von mozart, das mein lieblings- ist und trinke einen kleinen wochenabendswhiskey, den ich mir eben bei karstadt am hermannplatz noch gekauft habe. ganz gut ist der, sirupartig und mild und dann ein kleiner biss. alles sehr mild heute abend überhaupt, was an den sieben seiten liegt, die ich heute geschrieben habe, wo mein schnitt so bei drei liegt. dass ich genazinos perfektes buch so unglaublich finde, liegt aber nicht daran.

meine lieblingsepisode: die begegnung mit gertrud schwermut auf der brücke. seite 125. ich tipp das jetzt nicht ab und in echt hab ich auch noch zwanzig andere lieblingsstellen.

mit meinem buch zurück verlasse ich den kreis ein bisschen, obwohl, es ist auch amerikanisch... dale pecks debut aus dem jahr 1993: "fucking martin" oder "martin and/und john, wie der langweiligere u.s./deutsche titel war. mehr sag ich erstmal nicht. bin gespannt, wie es ankommt...

edit: meine lieblingsszene ist doch die sexszene im friseursalon. seite 53f. und das ende. das ende ist überhaupt wunderbar.

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giles is back!

viva las vegas.twoday.net!

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Montag, 16. Oktober 2006




was man bei der suche nach der antwort auf die frage, ob man guillemets, die französischen anführungszeichen, jetzt mit den spitzen nach innen zum zitat oder nach außen schreibt, also »so« oder «so», alles lernen kann über anführungszeichen, bei wikipedia oder noch besser bei typolexikon.de, dem lexikon der westeuropäischen typographie.

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ein glück, dass heute die neu im haus installierte zweirohrheizung in betrieb genommen wird. einen tag zu hause arbeiten bei 15° C sind doch keine besonders reizvollen aussichten...

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letzte änderung: 19.06.08, 18:50
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Juni
soweit der plan mit diesem...
soweit der plan mit diesem allerrührendsten aller lieder das bloggerleben zu beenden. ist jetzt der dringenden drang dazwischengekommen ("der dringende drang", sollte ich mal einen roman schreiben, der so heisst; oder so). satzzeichenverwirrung. auf jeden fall wollte ich mitteilen, dass ich dieses wochenende in berlin gedenke, mich aber sowas von...
by lmd78 (19.06.08, 18:50)
to the end
by lmd78 (13.06.08, 12:17)

by lmd78 (20.04.08, 12:46)
wenn der kater sich langsam...
wenn der kater sich langsam verabschiedet, immer dieser heisshunger nach pizza. so stell ich mir die gelüste schwangerer frauen vor.
by lmd78 (15.04.08, 12:10)
motto der woche:
von trauer zu trotz.
by lmd78 (10.04.08, 09:27)
les chansons d'amour - christophe...
by lmd78 (08.04.08, 09:45)




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