Antarktis Stadt
 
Dienstag, 16. Mai 2006



  • heute giles, parka und mich für die fahrt nach warschau angemeldet. super, dass die zwei mitkommen. freue mich sehr, darüber und darauf. gespräch mit dem reisebüromitarbeiter: zwei busse sind voll, also hundert leute. drei busse gäbe es noch, sollten sich noch kurzentschlossene 150 menschen anmelden wollen. siehe letzter eintrag.

++ hey, ich liebe buchticket! so viele leute, die so viele gute bücher wegtauschen wollen. und ich habe endlich eine art gefunden, mit gutem gewissen meine alten bücher, die ich nicht mehr will, loszuwerden.

+++ wieder angefangen, sonnenbrille zu tragen. wieder das phänomen, dass man in der u-bahn aufpassen muss, ob man gerade sonnenbrille trägt und ungehemmt alle leute anstarren und mustern kann, weil die augen hinter dunklem glas verborgen sind, oder ob man die normale brille trägt und es deshalb lieber sein lässt bzw. diskreter vorgeht. kann sonst heikel werden. manche, vor allem männer, lassen sich einfach nicht gerne ausgiebig mustern.

++++ intelligent positiv, optimistisch und glücklich zu sein ist soviel schwerer als intelligent negativ, pessimistisch und unglücklich zu sein. auf jeden fall in der literatur. (randbemerkung zum bücherpingpong, das bald hier weitergeht... bin schon fast durch mit meinem ersten buch...)

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Mittwoch, 10. Mai 2006



Berlin unterstützt den CSD Warschau am 10. Juni 2006 - und ich auch

Der Plan ist folgender: fünf Busse fahren am Freitag, den 9. Juni abends in Berlin ab. Ankunft am Morgen des 10. Juni, den Tag verbringen wir in Warschau, hoffen, dass die „Parada Równosci“ („Parade der Gleichberechtigung“) nicht verboten wird, spazieren ansonsten (wie es letztes Jahr gemacht wurde) inoffiziell als Gruppe durch Warschau, fühlen uns alle schön als Kämpfer/innen an vorderster Front für Menschenrechte und Demokratie, lenken duch unsere zahlreiche Anwesenheit so viel internationale Aufmerksamkeit auf die Veranstaltung und sichern sie dadurch ein wenig ab. Am Abend geht es wieder über Nacht zurück nach Berlin, Ankunft am Sonntagmorgen in Berlin.

Organisiert wird diese lustige Klassenfahrt von Anders Reisen in Berlin, dort alle Informationen zur Fahrt und Anmeldung. Und: die Fahrt kostet 55 Euro.

In einer perfekten Welt müsste gar niemand aus Berlin nach Warschau fahren. In einer wenigstens einigermassen guten Welt, an die zu glauben aufzugeben ich nicht gewillt bin, fahren ganz viele Leute mit und wir machen einen Bloggerblock in der Parade. In Warschau und - wer nicht mitkann - virtuell. Wenn ich könnte, würde ich gleich mal eines dieser beliebten Banner enwerfen mit einem griffigen Slogan, den man sich irgendwo ins Weblog kleben kann...

Nicht aus Berlin? Ich beherberge gern Gäste, die ein Wochenende in Berlin mit der Fahrt nach Warschau verbinden möchten, vielleicht organisiert sich ja aus anderen Städten auch selbst was, Nachtzug nach Warschau, eigenes Auto, sowas in der Art.

Übrigens gibt es (für ca 100 Euro im Doppelzimmer) auch die Möglichkeit, über Nacht in Warschau zu bleiben, dann kann man noch eine Veranstaltung mitnehmen, zu der die Polen sich als internationalen Star Jimmy Somerville gewünscht haben. (Auch cool: hmm... wir buchen uns einen internationalen Star für den Abend, um Aufmerksamkeit zu bekommen, wen nehmen wir denn... überleg... au ja cool, JIMMY SOMERVILLE!, den wollen wir!) Diese Geschichte kann nicht verboten werden, weil es als Konzert in einer geschlossenen Location angemeldet ist.

[noch einmal ein paar Hintergründe zum Weiterlesen:

  • Titelgeschichte der Siegessäule Mai 2006 zum Thema
  • Berliner Aktionsbündnis Warschauer Pakt 2006
  • alter Eintrag von mir mit Links zu Berichten über die Auflösung einer Demo in Poznan letztes Jahr und Hintergründe, bzw. über die Schliessung eines schwul-lesbischen Clubs und Kulturzentrums in Warschau dieses Jahr]

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Dienstag, 9. Mai 2006



Benefizparty für den CSD Warschau 10. Juni

Weil die ganzen blöden Berliner Schwulen Sonntags alle ins blöde GMF gehen, war die Benefizparty am letzten Sonntag im Quatsch Comedy Club, die Thomas Herrmanns in seiner Funktion als Initiator der Warschauer Pakt 2006 genannten Berliner Aktion zur Unterstützung des Warschauer CSDs ausrichtete, beschämend leer. Das war schade.

Trotzdem war es sehr lustig: die völlig durchgedrehten Ich Troje, die dieses Jahr zum zweiten Mal als Vertreter Polens den Grand Prix beglücken, mit silbernen Flaggen, schwangerer Sängerin und dem grünhaarigen Sänger, der aussieht wie eine dieser kleinen Plastikpuppen mit den Diamanten auf dem Bauch, die ich als Kind hatte. Claudia Roth, die immer so süss emotional und aufgewühlt ist, deren Erzählung vom CSD letztes Jahr aber auch wirklich anrührend war. Die tapferen Polen, die auch dieses Jahr wieder den CSD bzw. die „Parada Równosci“ („Parade der Gleichberechtigung“) organisieren, auch wenn letztes Jahr nicht nur schlägernde Neonazis, allgemeiner Hass der von der Politik aufgehetzten Mehrheit der Polen und Schüsse auf eine Aktivistin einige Zeit danach das Ganze nicht gerade zu einem Spaziergang machten. Wenn man bedenkt, was seitdem in Polen passiert ist... (Kaczynski (und es ist zu befürchten, dass sein Verbot der Parade und seine Schwulen- und Lesbenhetze dazu beigetragen hat) nicht mehr Bürgermeister von Warschau, sondern Präsident... der aktuelle Rechtsruck der Regierung...) Georg Uecker und Thomas Herrmanns bewiesen fröhlich vor sich hin moderierend, dass Grand Prix d'Eurovision und Politik bei ihnen unverkrampft Hand und Hand gehen, die Verleihung eines deutsch-französisch-polnischen Toleranzpreises, ein etwas albernes Quiz, alles geboten also.

Hauptsächlich haben sie aber in einer Imitation einer Teleshoppingsendung ihre Busreise zum Warschauer CSD angepriesen. Daran möchte ich mich hier mal anschliessen, das trenne ich jetzt mal eben von dem Partybericht, damit ihr es alle schön verlinken könnt, bitteschön gefälligst.

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Samstag, 6. Mai 2006



Musik und Licht oder: Wie ich lernte, schlimme Wortfindungsorgien zu lieben

Das Violinkonzert von Philipp Glass passt sehr schön zum sozusagen güldenen Licht der Abendsonne, das durch jahrelang konsequent ungeputzte Fenster noch angenehm besänftigt wird, nein: gemildert, nein: entgrellt, genau: entgrellt wird also.

Vorsatz für heute ansonsten: endlich eine der zwei 0,1l-Jägermeisterfläschchen, nein: -ampullen, nein Moment: -phiolen leeren, die seit Monaten im Küchenregal stehen.

Zu Glass: Ich höre die Aufnahme mit Gidon Kremer, habe aber gehört, dass die hier besser sein soll. Muss ich mir bald mal anhören. Meinungen dazu anyone? Beide Links von der sehr schönen Seite www.glasspages.org.

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Mittwoch, 3. Mai 2006



Umbedingt intelektuell wirken

Ich bin ja - was Rechtschreibung und Grammatik angeht - eher penibel (gerne auch im französischen Sinne des Wortes, ein false friend, der einst beinahe zu einem ernsten Zerwürfnis zwischen F. und mir geführt hätte, als ich ihm auf unserer ersten gemeinsamen Reise während eines Spazierganges durch Tel Aviv sagte, er sei ja eher penibel. Unverständnis meinerseits über seine heftige, beleidigte Reaktion, das habe sein Vater immer zu ihm gesagt früher, wieso ich das denn sage..., bis ich mit dem Einwand, meine Eltern würden sich freuen, wenn ich in einigen Dingen etwas penibler sei, das Missverständnis zu Tage brachte.). Einige Eigenheiten ändern sich aber nie. Meine Unfähigkeit, mir das M in umbedingt auszutreiben und das korrekte N zu nutzen. (Sieben mal umbedingt gegen sechs mal unbedingt in all meinen Einträgen hier seit Bestehen dieses weblogs, wie die Suchfunktion eben ergab.) Ebenso die absolute Unsicherheit über die Schreibweise des Wortes "Intellekt" oder - noch schlimmer - "Intellektueller", die Anzahl der erforderlichen Ls habe ich bisher jedesmal nachschlagen müssen.

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Dienstag, 2. Mai 2006




bin verliebt. in katie melua. was für ein schöner name allein schon. meeeeluuuuaaaa. und dann so ne stimme und so dramatischen intellekt-schmuse-pop machen!

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Mittwoch, 26. April 2006



mein neues. seit heute. juhu.

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soweit der plan mit diesem...
soweit der plan mit diesem allerrührendsten aller lieder das bloggerleben zu beenden. ist jetzt der dringenden drang dazwischengekommen ("der dringende drang", sollte ich mal einen roman schreiben, der so heisst; oder so). satzzeichenverwirrung. auf jeden fall wollte ich mitteilen, dass ich dieses wochenende in berlin gedenke, mich aber sowas von...
by lmd78 (19.06.08, 18:50)
to the end
by lmd78 (13.06.08, 12:17)

by lmd78 (20.04.08, 12:46)
wenn der kater sich langsam...
wenn der kater sich langsam verabschiedet, immer dieser heisshunger nach pizza. so stell ich mir die gelüste schwangerer frauen vor.
by lmd78 (15.04.08, 12:10)
motto der woche:
von trauer zu trotz.
by lmd78 (10.04.08, 09:27)
les chansons d'amour - christophe...
by lmd78 (08.04.08, 09:45)




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