Der Kanzler hatte einem solchen Modell im Wahlkampf eine Absage erteilt, aber was weiß man schon.

ich bin übrigens besessen von dem werbespot für bonaqua mit j. b. kerner. es gibt da eine stelle, in der einen hüftschwung vorführt, fast schon eine obszöne geste, rythmisches kopulieren. diesen moment warte ich immer ab, kann nicht wegsehen und es doch kaum ertragen. wie schaulustige bei einem unfall.

erst wollte ich ja schreiben: "schmierenkomödianten, alle beide." oder "singende anziehpuppen." oder "da werden sich die internationalen produzenten und der französische regisseur jetzt schön ärgern, dass sie zwei der schlechtesten deutschen schauspieler sich haben aufschwatzen lassen."

aber das wäre doch gemein gewesen. bestimmt haben sie sich richtig mühe gegeben. auch wenn ich das ergebnis nicht so gelungen finde, möchte ich doch gutmenschenmässig nett und fair sein.

gestern in joyeux noel gewesen, dem französischen kandidaten im rennen um den oskar für nicht englischsprachige filme. kann man nur die daumen halten, dass sophie scholl gewinnt und nicht dieses rührstück um ein opernsängerpaar und die verbrüderung deutscher, schottischer und französischer soldaten an der front weihnachten 1914. die soldatenhandlung ist noch ganz ok, die nebenrollen sind durchweg gut besetzt; daniel brühl darf kurz unsympathisch und den ganzen film lang hässlich sein (vollbart...), ein paar komische sidekicks sind dabei, die schotten sind nett, die sinnlosigkeit des krieges und so, das geht schon in ordnung. aber benno fürmann und diane krüger in den hauptrollen gehen einfach gar nicht. vor allem er. hey, jeder drittklassige damenimitator kann besser lip sync. peinlich. hölzern. nicht überzeugend.