H. F. : Glauben Sie, dass dieses Interview eine Idee von Ihrem augenblicklichen Denken gibt?

J. G. : Nein.

H. F. : Was fehlt Ihnen?

J. G. : Die Wahrheit ist nur möglich, wenn ich ganz alleine bin. Die Wahrheit hat nichts mit einer Beichte zu tun. Die Wahrheit hat nichts mit einem Dialog zu tun. Ich spreche von meiner Wahrheit. Ich habe versucht, ihre Fragen so genau wie nur möglich zu beantworten. In Wirklichkeit war ich aber weit weg.

H. F. : Das ist sehr hart, was sie da sagen.

J. G. : Aber sehr hart für wen?

H. F. : Für jeden, der Sie anspricht.

J. G. : Ich kann niemandem nichts sagen. Anderen nichts sagen als Lügen. Wenn ich ganz allein bin, sage ich vielleicht ein bisschen die Wahrheit. Wenn ich mit jemandem zusammen bin, lüge ich. Ich bin daneben.

H. F. : Aber die Lüge ist eine doppelte Wahrheit.

J. G. : Oh ja. Entdecken Sie die Wahrheit, die sich darin befindet. Entdecken Sie, was ich verbergen wollte, indem ich gewisse Sachen sagte.