schön ist das, wie man sich immer besser kennenlernt. ich habe zum beispiel in den letzten monaten von mir erfahren, dass ich am liebsten chinesischen schwarztee (yunnan wie keemun) trinke und darjeeling eigentlich nicht mag. von earl grey gar nicht erst zu reden. erstaunlich, wo ich seit bestimmt über zehn jahren regelmässig schwarzen tee trinke, dass ich das jetzt erst gemerkt hab. hab mir da früher nie gedanken drüber gemacht.

[ich könnte da auch gut einen spleen entwickeln, dass ich immer meine eigene silberne teedose mit aromaverschluss mit mir herumtragen könnte und im kaffee darauf bestehen, mir damit selber einen tee zu kochen. wissen sie, ich kann wirklich nicht verstehen, wie irgendjemand einen anderen tee als den yunnan aus der xy-plantage trinken kann... ]

[was ich nicht als spleen verstanden haben möchte, ist, dass ich es wirklich nicht mag, wenn man in cafés eine tasse oder kanne mit (irgendwann mal gekocht habendem)/kochendem wasser bekommt, in das man selber seinen teebeutel hängen soll. tee schmeckt einfach besser, wenn er vernünftig gekocht ist. deshalb immer schön in teehäuser gehen. lesen sie bald hier mehr zu münchens und berlins besten adressen.]

überhaupt finde ich es sehr reizvoll, bei allen sachen das für einen selbst ultimative, das perfekt passende und nicht mehr zu verändernde zu finden. das erleichtert das leben ungemein, weil man sich keine gedanken mehr über die kategorie machen muss, die man für sich perfekt besetzt hat. leider sind das bisher wenige. bilanz folgt evtl. einmal hier.