Fünf Gründe, warum "Sex and the City" das abgrundtief Böse ist by lmd78

I. Der flehende hoffnungsvolle Blick, den die absolut unerträgliche Carrie Bradshaw ihrem Freund Mr. Big zuwirft, wenn er einmal auch nur ein winziges kleines bisschen auf sie zukommt. Zum Beispiel, wenn er seine Zigarre ausmacht, wenn es sie stört. Ein Blick voller Hoffung und verzweifelter Sehnsuch, DASS SIE DOCH NICHT ALLEINE OHNE MANN BLEIBEN MUSS SONDERN DASS ER DOCH EIN GUTER KERL IST OH JA ER WIRD SICH ÄNDERN UND SIE MUSS NICHT MEHR ALLEINE SEIN SIE ARME FRAU SIE SO VÖLLIG INCOMPLETE WIE SIE NUN MAL IST

II. Ihr Freund heißt MR. BIG. Muss man da noch mehr sagen. Eigentlich nicht.

III. Die Serie bringt mich dazu, drei Gläser Weißwein in mich hineinzuschütten, CHABLIS!!! WEISSWEIN!! ICH!!!

IV. Das absolut Böse besitzt ja immer auch eine Faszination, eine Unentrinnbarkeit. Anders als beim völlig langweiligen "Desperate Housewives" kann ich nicht wegschalten. Kann nicht wegsehen. WARTE IMMER SCHON DARAUF WANN WIEDER DIE BUCHSTABEN IHRER ABSOLUT HIRNLOSEN PLATTITÜDENGESCHWÄNGERTEN KOLUMMNE AUF DEM BILDSCHIRM AUFTAUCHEN UND WO SIE JETZT ESSEN GEHEN UND COCKTAILS TRINKEN

V. Wenn man einmal das stockreaktionäre Ende gesehen hat, dass die gesamte Serie in einer Konsequenz auf die Spitze treibt und alle vier Frauen in Ehen oder wenigstens engen eheähnlichen Beziehungen entsorgt SOGAR SAMANTHA! versteht man erst, dass es die ganzen Staffeln lang nur darum ging das Publikum ebenso wie die Hauptfiguren auf absolut infame Weise zu quälen. Die aufgesetzte befreite weibliche Sexualität - am Ende als Ausredestrategie emotional unfertiger Frauen diffamiert.