Ich wollte mir ein neues Armband für meine Uhr kaufen. Erst mal hab ich mich schon geärgert, dass ich ein neues kaufen musste, weil das alte noch gut war, nur waren die Schlaufen beide abgerissen, durch die man das Band hinter der Schließe steckt. Also ging ich zu Kaufhof. (Der am Alexanderplatz enorm vergrößert wird, dafür ist der Platz nachher nur noch halb so groß, das scheint aber keinen zu kümmern.) Uhrenarmbänder gibt es dort an einem extra Stand im Erdgeschoß, der auch Batteriewechsel und Reparaturen macht. Ich lasse mir also drei Armbänder zeigen schwarze Lederarmbänder, eines für 19.95 €, eines für 20.95 € und eines für 35.95 €. Das zweite war so, wie ich es mir vorstellte, nicht nur geklebt, sondern auch genäht. Nach einem kurzen Zögern sagte ich der Verkäuferin aber doch, das käme mir alles etwas zu teuer vor. Sie fing gleich an, mir einen beleidigten Vortrag zu halten, billiger würde ich ein Lederarmband nicht bekommen und dann wäre es höchstens Synthetik, das halte aber auch nur von 12h bis mittags... ich ging trotzdem. Und kaufte am Bahnhof Friedrichstr eines für 15 €, in einem kleinen Uhrenladen im Bahnhof.

Jetzt überlege ich, ob es kleinlich wäre, zu der Verkäuferin im Kaufhof zu gehen und ihr das zu sagen. Dass ich recht hatte und nicht sie. Ich werde es nicht machen. Aber verdient hätte sie es.