auch wenn der zahlenmässige fünfte geburtstag schon wochen her ist, wenn ich der anzeige 1845 tage online glauben schenke, ist die wirkliche geburtsstunde dieses meines blogs vor vier tagen so in die ostertage gefallen, dass er nicht begangen werden konnte. ich war zu sehr damit beschäftigt, neben den diversen osterfeierlichkeiten inklusive osternachtgottesdienst um 5h am sonntagmorgen und täglichem aufstehen um 6.30h, wenn die kinder meines bruders wach wurden und ich, der ich wegen anwesenheit der fast kompletten familie auf dem ausziehsofa im wohnzimmer schlafend, dies nicht ignorieren konnte, äh... faden verloren, also ich war auf jeden fall beschäftigt, in vier tagen münchen soviele freunde zu treffen wie sonst in zwei wochen. hat auch alles geklappt: abendessen mit p., picknick am starnberger see mit p., c., t. und b., ausstellung mit (einem anderen) c., vor dem kino auf ein glas wein mit p., b. und j., spazieren und an der isar sitzen mit l., im café glück mit r., spazieren und eisessen und essen mit a. - alles sehr schön. aber auch strapaziös.

fünf jahre.

das ist ja eines der grundmotive meines lebens, immer zu sagen, wer hätte das damals gedacht, dass das so lange dauern würde! und dass das schon so lange her ist! kommt mir vor wie gestern! aber das ist wahrscheinlich das grundmotiv von allen leuten. muss mir dringend mal ein originelleres grundmotiv zulegen, so wie klaus mann vielleicht, der "ethos des nichtbesitzens" oder "die janusköpfige existenz zwischen dem wunsch nach aussergewöhnlichkeit und dem versuch, die schmerzen der individuation zu überwinden". macht doch mehr her.

besonderen dank an malorama, ohne den ich weder angefangen noch solche ewigkeiten hier weitergeschrieben hätte.

wie oft ich den schon hier angebracht habe, weiß ich gar nicht, aber hey! nennen wir es einfach repetivität! song zum geburtstag für mich: diamonds and rust (link geht auf youtube) von joan baez.

so. bevor ich über dieses lied hin in melancholie verfalle und sämtliche archive auf der suche nach der verlorenen zeit durchlese, widme ich mich wieder meinem stabi-leben und heute besonders den recht garstigen herren heine und platen.

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in barcelona erworben:

• ein grossartiger schwarzer clasificador, eine pappfächermappe mit gummiband zum zumachen. kann endlich den abgrundtief hässlichen sortierer aus buntem tonpapier ablösen, der meine magisterarbeit sortiert hat. besonders wichtig: der spanische sortierer ist souverän überformatig, also deutlich grösser als din a 4 und die spanischen student/inn/en tragen ihn - glaubt man smal, der parka so einen mal geschenkt hatte, wo ich ihn gesehen habe und gleich so neidisch wurde, dass ich mir selbst einen kaufen musste... und da ich keine spanischen studenten gesehen habe, die keine clasificadores unter dem arm trugen, sondern so viel ich das beurteilen kann überhaupt keine spanischen studenten, sondern nur touristen, glaube ich ihm natürlich. also smal jetzt. (wem sonst!)

• ein tauchsieder. mit rotem bakelitgriff und "made in w. germany" prägung. in barcelona gibt es nämlich keine baumärkte, sondern hunderte kleine elektrogeschäfte in der stadt, neben den touristensouvenirshops auch gerne, in denen man taschenlampen, glühbirnen und eben diese enorm praktischen tauchsieder kaufen kann, die es hier ja gar nicht mehr zu geben scheint (aus irgendwelchen sicherheitsbedenken? weil alle denken, wasserkocher seien praktischer? aber hey, für unterwegs?). bin also verständlicherweise hochzufrieden.