der schönste von den fünf filmen, die ich auf der berlinale bisher gesehen hab: all about eve. bette davis. anne baxter. marylin monroe. das unglaubliche ende, wenn eve, nach ihren ganzen manipulationen zum star geworden, im hotelzimmer von der jungen schauspielerin aufgesucht wird, die sie ebenso ausbooten wird. die junge frau probiert eves abendumhang an, heimlich, vor dem spiegel, einem ankleidespiegel mit mehreren flächen, die kamera fährt ran, die nachahmung der verbeugung bricht sich unendlich wiederholt in den spiegeln... atemberaubend.

bette davis, die einen unglaublichen satz nach dem nächsten raushaut. marylin monroe, die in ihrer dummchennebenrolle in ihren szenen alles überstrahlt. stelle mir immer gerne vor, wie die moralorientierten zensoren damals verzweifelten, weil es ja nicht zu sehen gab, nichts zu kritisieren, der ausschnitt ist nicht zu gross, no nudity, nichts vulgäres. und doch brennt die luft vor sex, sobald sie auftaucht.

heute abend: johnny guitar, auf den ich sehr gespannt bin. sehr schön, die retrospektive.