wie man sich an getränke so langsam ranarbeitet, ob das bei menschen auch so ist? m. meinte neulich am telefon zu mir, bei mir sei es ja so, dass ich jemanden sofort lieben würde oder sofort überhaupt nicht ausstehen können. damit hatte er auch recht, obwohl es noch eine grosse dritte gruppe gibt, die mir erstmal egal ist, aus der man sich schwer in die erste und sehr leicht in die zweite gruppe herauf/hinabarbeiten kann.

ich weiss noch, wie ich in paris war und besuch hatte und mit bekannten des besuchs unterwegs war, rue mouffetard, weil die eine ein reisefeature fürs dradio machte. die trank dann campari auf eis und weil ich sie so toll fand (deutschlandradio! und die andere war moderatorin der ortszeit!), trank ich das dann auch. obwohl ich es früher nie mochte. dann wurde campari zu dem getränk dieses halben jahrs in paris und ich kaufte mir immer flaschen und trank die alleine in meinem wohnheimzimmer, oder in den bars, wenn ich mal in eine ging.

ähnlich in letzter zeit mit ouzo. klassische annäherung im griechenlandurlaub, auf der terrasse abends schmeckt der natürlich immer gut, aber auch die mitgebrachte flasche zu hause noch. jetzt trinke ich ständig ouzo, und auch den pernod, den ich mir mal gekauft hatte, als in der bloggerszene pernod mit sekt gehypt wurde (jaja, das wolltest du auf der party nicht glauben, parka, aber es stimmt, siehe hier, und in maloramas about-Text und wenn es die alten Sofaarchive noch gäbe, dann da auch irgendwo, bin ich mir sicher, dass da alle immer ganz viel dazu geschrieben haben, 2001 oder so), sogar der schmeckt mir. mit eis und wasser.

jetzt warte ich nur noch drauf, dass mir die leute, die ich nicht mag, auf einmal auch alle sympathisch werden, "irre sympathisch", wie giles sagen würde, die in new york das jetzt auf englisch wieder sagt.