Nanaminze kann ich als Duftöl für die (Achtung, schlimmes Wort:) Aromalampe übrigens uneingeschränkt empfehlen.

Heute wollte ich mir die neue CD von Beth Gibbons kaufen, als Belohnung dafür, dass ich es nach fast zwei Stunden Warten im Prüfungsamt geschafft hatte, mich zur Zwischenprüfung anzumelden. Dussmann hatte die CD nicht. Die käme erst im Februar raus. Nun war ich zwar recht sicher, gelesen zu haben, dass sie Anfang Januar rauskommt, aber was will man tun. Der Informationsunfreundling tippte irgendwas in seinen Computer und ob er dann wirklich gesehen hat, wann sie rauskommt oder mich nur schnell wieder loswerden wollte...

Dann war ich in der Klassikabteilung und habe mich in Blandine Verlet verliebt. Beziehungsweise in ihr Cembalospiel. Die sechs Partiten von Bach haben mich mehr gekostet als Beth hätte, aber sie sind es wert. Ein Cembaloklang...unglaublich schön. Zum Greifen nah und völlig jenseits von dem nervigen Zupfgeklimper, das ich oft mit Cembalo verbinde (verband! Entschuldige Blandine!). Die tiefen Lagen...wie kleine Donnerschläge jeder Ton. Die Höhen...hart, eiskalt, schroff. Dann (und auch manchmal zugleich) die absolute Seeligkeit einer Sarabande, alles scheint zu tanzen und ist doch immer von einer Tiefe und Schönheit...

Seit Mr Gould und seinen Goldbergvariationen (der zweiten Aufnahme) hat mich lange nichts mehr so beeindruckt, was sich auf Tasten abspielt. Und da war ich 16...

Blandine und ihr Cembalo werden mich durch die nächsten anstrengenden fünf Wochen begleiten. Zum ersten freien Tag wird hiermit der 14. Februar erklärt, dann fahre ich erstmal nach Paris, endlich!